Dieser englische, und neudeutsche, Begriff ist eine Kombination aus den Wörtern „gym“ (Fitnessstudio) und „intimidation“ (Einschüchterung).
Er beschreibt das Problem, dass sich viele Menschen, vor allem Anfänger, im Fitnessstudio eingeschüchtert fühlen.
Vor allem Neueinsteiger wissen nicht wie die Geräte richtig benutzt werden, oder welcher Kurs am besten passt. Das schafft Verunsicherung, bis hin zur Angst.
Als ob dieses Phänomen nicht schon anstrengend genug ist, wird es für Frauen, wieder einmal, ein bisschen komplizierter.
Denn, bei Frauen kommt zusätzlich das geschlechtsspezifische Problem hinzu, dass in vielen Fitnessstudios auch Männer trainieren und dort „männliche“ Dinge tun: sie baggern Frauen an und betreiben „Mansplaining“ (Kombination aus: „man“ und „splaining“ – eine Kurzform von „explaining“), eine weitere schöne englische Wortkombination.
Mansplaining ist das, was passiert, wenn ein Mann herablassend mit jemandem (insbesondere einer Frau) über etwas spricht, von dem er keine Ahnung hat, in der fälschlichen Annahme, dass er mehr darüber weiß als seine Gesprächspartnerin.
Jede Frau hat das mindestens einmal beim Einparken erlebt. Sprich, frau parkt, gekonnt und geschickt, ihr Auto ein und auf einmal steht ihr ein wild gestikulierender, laut schreiender Mann im Weg, der ihr beim Einparken „helfen“ will. Da juckt frau dann förmlich der rechte, auf dem Gaspedal liegende Fuß 😈.
Im Fall des Fitnessstudios erklären die Männer den Frauen ungefragt, wie sie die Gewichte „richtig“ heben oder wie sie die Geräte „korrekt“ benutzen müssten.
Vielleicht braucht es hierfür einen gesonderten Begriff, der „Gymtimidation“ und „Mansplaining“ kombiniert.
Was schlagen Sie vor?