Mehr Ausbildung wagen!
Am Montag startet in Deutschland die „Woche der Ausbildung“. In unterschiedlichen Aktionen werben Arbeitsagenturen und Jugendberufsagenturen gemeinsam mit ihren Partnerinnen und Partnern für betriebliche Ausbildung und informieren darüber, welche Chancen sich daraus für junge Menschen und Unternehmen ergeben.
Die diesjährige Aktionswoche vom 14. bis 18. März 2022 steht unter dem Motto „Mehr Ausbildung wagen!“ Die Chancen auf einen Ausbildungsplatz sind günstig. Die Zahl der Ausbildungsstellen, die die Unternehmen den Agenturen für Arbeit von Oktober 2021 bis Februar 2022 meldeten, ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen. Insgesamt meldeten die Betriebe 30.000 Ausbildungsstellen mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig sank die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber um 10.000 auf 284.000. Für Unternehmen bedeutet es eine zunehmende Herausforderung, Ausbildungsstellen zu besetzen.
Vor dem Hintergrund auch dieser Entwicklung auf dem Ausbildungsmarkt können sich junge Menschen und ihre Eltern in der Woche der Ausbildung von den Vorteilen einer Ausbildung überzeugen. Die Arbeitsagenturen und Jugendberufsagenturen machen auf die vielfältigen Ausbildungsangebote aufmerksam: Berufsberaterinnen und Berufsberater informieren im persönlichen Gespräch, per Telefon, Videokommunikation oder in Veranstaltungen über Berufe und Ausbildungsvoraussetzungen, über die verschiedenen Möglichkeiten, einen anerkannten Berufsabschluss zu erwerben und beantworten Fragen rund um die Ausbildung, Bewerbungen oder Praktika. Zum Beispiel stehen Angebote wie Speeddatings zwischen Jugendlichen und Arbeitgebern, Aktionen im Bereich Freizeit und Sport und auch Messeveranstaltungen im Programm verschiedener Arbeitsagenturen und Jugendberufsagenturen.
Der Arbeitgeber-Service in den Arbeitsagenturen informiert Ausbildungsverantwortliche in Unternehmen im Rahmen der Aktionswoche darüber, wie sie mit Hilfe betrieblicher Ausbildung ihren Fachkräftebedarf von morgen sichern können, wie sie sich für Jugendliche als attraktiver Ausbildungsbetrieb präsentieren können und welche Rekrutierungswege geeignet sind, um Auszubildende zu gewinnen. Darüber hinaus werden Fördermöglichkeiten vorgestellt, die dazu beitragen, Ausbildungsverhältnisse zu stabilisieren und Auszubildende erfolgreich zum Berufsabschluss zu führen.
Detlef Scheele, Vorstandsvorsitzender der Bundesagentur für Arbeit: „Die Angebote in der Woche der Ausbildung sind der Startschuss für die ‚heiße Phase‘ der Bewerbungen. Die Bereitschaft der Unternehmen, Jugendliche auszubilden und ihnen Rüstzeug für den Beruf mitzugeben, ist dieses Jahr groß. Das Ausbildungsstellenangebot hat sich bundesweit zum Frühling erholt. Viele Unternehmen erwarten, dass die Konjunktur im Jahresverlauf Fahrt aufnimmt, Fachkräfteengpässen müssen sie vorbeugen. Es ist wichtig, dass die Jugendlichen die sich bietenden Chancen ergreifen und auch in Praktika Einblicke in die Betriebe gewinnen können. Unsere Berufsberaterinnen und Berufsberater in Arbeitsagenturen und Jugendberufsagenturen begleiten sie in allen Phasen, auch während der Ausbildung und danach.“
Anja Piel, Vorstandsmitglied im Deutschen Gewerkschaftsbund und Vorsitzende des Verwaltungsrats der Bundesagentur für Arbeit: „Nach zwei Jahren Pandemie kommt es darauf an, dass die Netzwerkpartner am Ausbildungsmarkt die Jugendlichen bei der Suche nach einem geeigneten Ausbildungsplatz unterstützen, damit sie erfolgreich ins Berufsleben starten können. Mit der Assistierten Ausbildung oder der Berufsausbildungsbeihilfe können sie bei Bedarf gezielt unterstützt werden; den Mehrwert davon haben Jugendliche und Arbeitgeber. Bislang liegt auch die Zahl der Ausbildungsabbrüche zu hoch. Die Gründe dafür müssen gezielt angegangen werden. Auch muss in einigen Regionen die Zahl der Ausbildungsplätze dringend wieder steigen, um dort ein ausreichendes Angebot sicherzustellen.“
Christina Ramb, Mitglied der Hauptgeschäftsführung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände und stellvertretende Vorsitzende des Verwaltungsrats der Bundesagentur für Arbeit: „Unternehmen sind dringend auf Fachkräftenachwuchs angewiesen. Während die Pandemiefolgen erfreulicherweise abnehmen, verschärft sich der Fachkräftemangel als langfristige Herausforderung am Arbeitsmarkt. Auch der Strukturwandel fordert von Unternehmen mehr Investitionen in Aus- und Weiterbildung. Arbeitgeber interessieren sich dabei nicht nur für Schulabsolventinnen und -absolventen, sondern auch für junge Erwachsene, die eine zweite Chance suchen; die Initiative „Zukunftsstarter“ etwa ebnet auch Menschen im Alter von 25 bis 35 Jahren den Weg. Mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung haben junge Menschen hervorragende Zukunftsaussichten!“
Viele der Angebote zur Woche der Ausbildung finden sich auf den lokalen Internetseiten der Arbeitsagenturen und Jugendberufsagenturen.
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Eine Gesamtübersicht der bisher erschienenen Presseinformationen der Bundesagentur für Arbeit finden Sie im Internet unter
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2022 – Trotz andauernder Eindämmungsmaßnahmen auch am Jahresanfang auf Erholungskurs
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