Karriere-Lexikon Jura A-Z

Abschichtung

Möglichkeit im Bundesland Nordrhein-Westfalen, im Rahmen des →Freiversuches die →Aufsichtsarbeiten (Examensklausuren) im Zivilrecht, Öffentlichen Recht und Strafrecht auf drei Semester zu verteilen (6. bis zum 8. Semester ; s. § 12 JAG NRW).

Abiturnoten

Die Abiturnoten werden von vielen Arbeitgebern als zuverlässiges Indiz für die Allgemeinbildung und die besonderen Begabungen eines Kandidaten gewertet. Gerade Rechtsanwaltskanzleien lassen sich daher von Bewerbern neben den Staatsexamenszeugnissen auch die Abiturzeugnisse vorlegen.

Anfangsgehalt

→Einstiegsgehalt

Associate

Bezeichnung für den Status von angestellten Rechtsanwälten auf der untersten Stufe der Anwaltshierarchie in (v.a. anglo-amerikanischen) Kanzleien. Innerhalb des Status eines Associate wird häufig noch unterschieden zwischen dem Rang eines Junior Associate (ca. 0-2 Jahre Berufserfahrung), Mid Associate (ca. 2-4 Jahre Berufserfahrung) und Senior Associate (mehr als 4 Jahre Berufserfahrung). Vgl. →Senior European Consultant und →Partner.

Aufsichtsarbeit

→Erstes Juristisches StaatsexamenZweites Juristisches Staatsexamen

BB

→BlackBerry®

Beauty Contest

Englisch für „Schönheitswettbewerb“. Präsentation interessierter Kanzleien im Rahmen der (Neu-)Vergabe eines bedeutenden Mandates.

billable hour

Englisch für „abrechenbare Stunde“. Von einem Rechtsanwalt geleistete Arbeitsstunde, die einem Mandanten in Rechnung gestellt werden kann. Großkanzleien erwarten von neu eingestellten Rechtsanwälten ohne Berufserfahrung üblicherweise ca. 1.200 – 1.500 billable hours im ersten Beschäftigungsjahr.

Blackberry®

Englisch für „Brombeere“ (Abkürzung „BB“). Von den meisten Kanzleien und Wirtschaftsunternehmen eingesetztes, multifunktionales Mobiltelefon (Smartphone) des kanadischen Herstellers Research in Motion (RIM), das sich besonders zum Lesen und Schreiben von E-Mails eignet.

Boutique

Auf wenige Rechtsgebiete spezialisierte Kanzlei mit einer geringen Anzahl an Rechtsanwälten (meist nicht mehr als 10).

Carpe Diem®

Lateinisch für „Nutze den Tag“ (Abkürzung „CD“). In den meisten Kanzleien eingesetztes Computerprogramm zur minutengenauen Erfassung der auf die einzelnen Mandanten (client) und Vorgänge (matter) verwendeten Arbeitszeit. Die korrekte Zuordnung zu dem betreffenden Mandanten erfolgt über die sog. Client-ID, diejenige zu dem Vorgang über die sog. Matter-ID.

CD

→Carpe Diem®

CEO

→chief executive officer

chargeable hour

→billable hour

chief executive officer (CEO)

Englisch für „Vorstandsvorsitzende/r“ einer Kapitalgesellschaft. Der CEO steht über der Rechtsabteilung des Unternehmens und bestimmt daher in der Regel auch dessen rechtliche Ausrichtung und Strategie.

Client-ID

→Carpe Diem®

Compliance

Englisch für „Einhaltung“, „Befolgung“. Rechts- und Wirtschaftsgebiet, das sich mit der Einhaltung von Gesetzen und Richtlinien in Unternehmen befasst. Insbesondere große Unternehmen richten hierzu sog. Compliance Management Systeme ein, deren Verwaltung und Einhaltung von einer eigenen Compliance-Abteilung überwacht werden. Compliance spielt eine besondere Rolle im Bereich der Antikorruption, wo die Begehung von Rechtsverstößen erhebliche Geldstrafen nach sich ziehen kann.

Compliance Management System

→Compliance

Counsel

Bezeichnung für angestellten Rechtsanwalt im Range oberhalb eines →Associate. Häufig erfolgt die Ernennung zum Counsel bei Rechtsanwälten, die die Kanzlei womöglich später zum →Partner ernennen oder nicht zum Partner ernennen, jedoch dauerhaft an sich binden will.

data room, Datenraum

→Due Diligence

DD

→Due Diligence

Diplom-Jurist (Dipl.-Jur.)

Akademischer Grad, der von den juristischen Fakultäten teilweise nach dem Ersten Juristischen Staatsexamen verliehen wird (meist nur auf Antrag des erfolgreichen Kandidaten). Vgl. →Magister juris (Mag. jur.).

Disputatio

→Doktortitel

DMS

→Document Management System

Document Management System

Englisch für „Dokumentenverwaltungssystem“ (Abkürzung „DMS“). Von den meisten Kanzleien, Unternehmen und Behörden eingesetzte, datenbankgestützte Verwaltung elektronischer Dokumente (insbes. Text- und Bilddateien). Hierdurch können die Zugangsberechtigten von jedem beliebigen Ort mit Internetzugang auf die im Document Management System hinterlegten Dateien zugreifen und diese bearbeiten. Dies ist Voraussetzung für die Einrichtung und Nutzung eines →Home Office.

Doktorand

→Doktortitel

Doktortitel

Der Titel eines Doktors der Rechtswissenschaften (Lateinisch „Doktor iuris“, Abkürzung „Dr. iur.“) wird an Juristen verliehen, die das Promotionsverfahren einer Universität erfolgreich durchlaufen haben. Für viele Arbeitgeber, insbesondere Rechtsanwaltskanzleien und Unternehmen, ist er eine wünschenswerte, zum Teil sogar zwingende Einstellungsvoraussetzung. Für die Laufbahn im Staatsdienst (Richterschaft, Staatsanwaltschaft etc.) ist er dagegen weniger relevant. Das zum Doktortitel führende Promotionsverfahren richtet sich nach der fakultätseigenen Promotionsordnung. Voraussetzung für die Zulassung zum Promotionsverfahren ist vielfach die Erlangung eines →Prädikatsexamens im →Ersten Juristischen Staatsexamen (wobei viele Promotionsordnungen auch Ausnahmeregelungen vorsehen). Das Thema der Doktorarbeit wählt der Doktorand in Absprache mit dem ihn betreuenden Professor aus (dem sog. Doktorvater). Zur Erlangung des Doktortitels muss der Doktorand in der Regel 2 Exemplare seiner Doktorarbeit an die Fakultät übergeben, die anschließend von dem Doktorvater und einem Zweitkorrektor gelesen und gutachterlich bewertet wird. Über die Verleihung des Doktortitels wird üblicherweise im Anschluss an eine mündliche Prüfung entschieden, die entweder als wissenschaftliches Streitgespräch über den Inhalt der eingereichten Doktorarbeit (sog. Disputatio) oder als (auch) andere Fächer betreffendes Prüfungsgespräch (sog. Rigorosum) ausgestaltet ist.

Doktorvater

→Doktortitel

Dr. iur.

→Doktortitel

Due Diligence

Englisch für „gebotene Sorgfalt“ (Abkürzung „DD“). Vor dem Kauf bedeutender Vermögensgüter (v.a. Unternehmensbeteiligungen) durchgeführte Prüfung des Kaufobjekts (Englisch „target“, bei Unternehmenskauf „target company“). Hierzu richtet der potentielle Verkäufer für den potentiellen Erwerber einen realen oder virtuellen Datenraum (Englisch „data room“) ein, in dem er die für die Due Diligence erforderlichen Unterlagen bereitstellt. Aus Gründen des Datenschutzes erhält der potentielle Erwerber keinen Zugang zu dem Datenraum, sondern nur die von diesem eingeschaltete Rechtsanwaltskanzlei.

Einstiegsgehalt

Anfangsgehalt für Berufseinsteiger. Je nach Qualifikation – →Examensnoten→Doktortitel→LL.M. etc. – zahlen →Großkanzleien und →Boutiquen Jahreseinstiegsgehälter zwischen 50.000 und 100.000 Euro brutto (z.T. auch deutlich darüber). Die Jahreseinstiegsgehälter in Wirtschaftsunternehmen liegen meist im Bereich von ca. 50.000 bis 70.000 Euro brutto.

Equity-Partner

→Partner

Erstes Juristisches Staatsexamen

Abschlussprüfung des Studiums der Rechtswissenschaften in Deutschland. Die Ausgestaltung der Staatsexamina ist Landessache und daher in den jeweiligen Juristenprüfungsgesetzen der Bundesländer geregelt. Aktuell ist das Erste Juristische Staatsexamen nicht mehr als reines Staatsexamen ausgestaltet, weil neben der Pflichtfachprüfung, die von den jeweiligen Justizprüfungsämtern gestellt und bewertet wird, auch die an den Universitäten erbrachten Studienleistungen mit in das Prüfungsergebnis einbezogen werden. Auf diese Weise wird bereits im Studium die Grundlage für ein erfolgreiches Examensergebnis geschaffen.

Die Pflichtfachprüfung besteht aus mehreren Aufsichtsarbeiten (Klausuren) im Zivilrecht, Öffentlichen Recht und Strafrecht, deren Anzahl von Bundesland zu Bundesland variiert (zwischen fünf und sieben). Gegenstand der Klausuren sind meist von den Kandidaten zu lösende praktische Fälle, die im Ersten Juristischen Staatsexamen primär materiell-rechtliche und nur gelegentlich auch prozessrechtliche Problemstellungen aufweisen.

Jeder Kandidat hat in der Regel zwei Versuche, die Pflichtfachprüfung des Ersten Juristischen Staatsexamens zu bestehen (Ausnahme: →Freiversuch). Besonders erfolgreiche Absolventen erreichen einen sog. →Prädikatsabschluss.

S.a. →Studium der RechtswissenschaftenAbschichtungDiplom-Jurist, FreiversuchGnadenversuchMagister jurisVerbesserungsversuch. Vgl. →Zweites Juristisches Staatsexamen.

Examensklausur

→Erstes Juristisches StaatsexamenZweites Juristisches Staatsexamen

Examensnoten

Für die meisten Arbeitgeber – insbesondere Rechtsanwaltskanzleien und die öffentliche Hand – sind vor allem die Noten im →Ersten Juristischen Staatsexamen und im →Zweiten Juristischen Staatsexamen ein gewichtiger, wenn nicht gar der entscheidende Faktor bei der Entscheidung einer möglichen Einstellung. Zum Teil wird auch →Prädikatsexamina vorausgesetzt. Je nach Arbeitgeber können etwaige Notendefizite aber u.U. durch andere Qualifikationen ausgeglichen werden ( etwa durch einen →Doktortitel, einen →Master of Law oder →Fremdsprachenkenntnisse)..

Fachanwalt(stitel)

Titel, den ein Rechtsanwalt erwerben kann, der auf einem bestimmten Rechtsgebiet über besondere Kenntnisse und Erfahrungen verfügt – bspw. im Bereich des Arbeitsrechts, des Familienrechts, des Gewerblichen Rechtsschutzes, des Handels- und Gesellschaftsrechts, des Insolvenzrechts, des Steuerrechts, des Strafrechts, des Verkehrsrechts und des Verwaltungsrechts. Die Voraussetzungen für den Erwerb und das Führen des Fachanwaltstitels sind geregelt in der Fachanwaltsordnung (FAO).

Freeze

→Gehaltsfreeze

Freiversuch, ugs. a. „Freischuss“

Zusätzlicher Versuch, die →Pflichtfachprüfung zu bestehen, der in einigen Bundesländern Kandidaten eingeräumt wird, die sich innerhalb der →Regelstudienzeit zum →Ersten Juristischen Staatsexamen anmelden. Im Falle des Nichtbestehens gilt die Prüfung als nicht angefallen, so dass dem Kandidaten noch zwei (reguläre) Versuche bleiben, um die Pflichtfachprüfung des Ersten Juristischen Staatsexamens zu bestehen; im Falle des Bestehens erhält der Kandidat die Möglichkeit, die Pflichtfachprüfung nochmals abzulegen, um seine →Examensnoten zu verbessern. S.a. Verbesserungsversuch.

Fremdsprachenkenntnisse

Die aktive und passive Beherrschung von Fremdsprachen (einschließlich der zugehörigen juristischen Fachterminologie) ist vor allem in Großkanzleien und Wirtschaftsunternehmen von großer Bedeutung. Für viele Arbeitgeber sind insbesondere verhandlungssichere, idealerweise im Ausland erworbene bzw. vertiefte Englischkenntnisse eine absolute Einstellungsvoraussetzung. In Abhängigkeit von dem betroffenen Rechtsbereich und der jeweiligen Mandantschaft kann auch die Kenntnis anderer Fremdsprachen (Französisch, Spanisch, Russisch, Chinesisch usw.) eine wichtige und u.U. entscheidende Rolle spielen.

Gehaltsfreeze

Aussetzung der Gehaltserhöhungen (bspw. in Krisenzeiten).

Großkanzlei

Gängige Bezeichnung für Anwaltssozietäten mit mindestens mehreren Dutzend Rechtsanwälten (→Associates und →Partner). Großkanzleien decken in der Regel eine Vielzahl von Rechtsgebieten ab, und zwar insbesondere aus dem Bereich des Wirtschaftsrechts (v.a. Mergers and Acquisitions, Bank- und Kapitalmarktrecht, Kartellrecht, Steuerrecht, Arbeitsrecht und Gewerblicher Rechtsschutz). Vgl. →Boutique, →Mittelständische Kanzlei.

Junior Associate

→Associate

Klausur

→Erstes Juristisches StaatsexamenZweites Juristisches Staatsexamen

LL.M.

→Master of Laws

Magic Circle

Englisch für „Magischer Kreis“. Gängige Bezeichnung für die fünf führenden englischen Rechtsanwaltssozietäten Allen & OveryClifford ChanceFreshfields Bruckhaus DeringerLinklaters und Slaughter and May.

M&A

→Mergers and Acquisitions

Magister juris (Mag. jur.)

Akademischer Grad, der nach dem Ersten Juristischen Staatsexamen teilweise von den juristischen Fakultäten verliehen wird (meist nur auf Antrag des erfolgreichen Kandidaten). Vgl. →Diplom-Jurist (Dipl.-Jur.).

Master of Business Administration

Englisch für „Meister der Geschäftsverwaltung“ (Abkürzung „MBA“). Akademischer Grad und Titel, der insbesondere an Universitäten im anglo-amerikanischen Raum in meist 2 Semestern erworben wird. Im Unterschied zum →Master of Laws sollen nicht primär juristische Inhalte vermittelt werden, sondern Kenntnisse im Zusammenhang mit effektivem (Wirtschafts-)Management. Zugangsvoraussetzungen und Inhalte hängen von der jeweiligen Universität ab.

Master of Laws

Englisch für „Meister der Rechte“ (Abkürzung „LL.M.“). Akademischer Grad und Titel, der insbesondere an Universitäten im anglo-amerikanischen Raum in meist 2 bis 4 Semestern erworben wird. Zugangsvoraussetzungen und Inhalte hängen von der jeweiligen Universität ab, meist wird aber ein abgeschlossenes Universitätsstudium erwartet (bspw. der Erwerb des 1. Juristischen Staatsexamens).

Matter-ID

→Carpe Diem®

MBA

→Master of Business Administration

Mergers and Acquisitions

Englisch für „Fusionen und Übernahmen“ (Abkürzung „M&A“). Rechts- und Wirtschaftsbereich, der sich mit dem Zusammenschluss und dem Erwerb von Unternehmen befasst.

Mid Associate

→Associate

Mittelständische Kanzlei

Kanzlei, deren Mandantschaft überwiegend aus mittelständischen Unternehmen besteht oder die primär auf diese abzielt. Vgl. →Boutique, →Großkanzlei.

non-billable hour

Englisch für „nicht abrechenbare Stunde“. Von einem Rechtsanwalt geleistete Arbeitsstunde, die nicht in Rechnung gestellt werden kann. Hierzu zählen bspw. →pro bono geleistete Stunden.

non-chargeable hour

→non-billable hour

Non-Equity-Partner

→Partner

Notenverbesserung

→Verbesserungsversuch

Partner

Rechtsanwalt, der als Vergütung eine quotale Beteiligung am Gewinn der Kanzlei erhält (sog. Equity-Partner). Demgegenüber erhält ein Non-Equity-Partner (auch Salary-Partner) keine quotale Gewinnbeteiligung als Vergütung, sondern bezieht ein festgelegtes (Grund-)Gehalt zzgl. eines eventuellen Bonusanteils, der häufig zu einem großen Anteil vom selbst generierten Geschäft abhängt.

Pflichtfachprüfung

→Erstes Juristisches Staatsexamen

Prädikatsabschluss, Prädikatsexamen

Juristisches Staatsexamen mit einer gehobenen Gesamtnote. In den meisten Bundesländern ist dies die Gesamtnote „vollbefriedigend“ (d.h. 9,0 von maximal 18 Punkten), in anderen Bundesländern (etwa im Freistaat Bayern, dessen Examensprüfung als besonders anspruchsvoll gilt) zählt die Note „befriedigend“ bereits als Prädikatsexamen. In Baden-Württemberg wird die Note „befriedigend“ als sog. „kleines Prädikatsexamen“ gewertet. Ein Prädikatsexamen erreichen in der Regel ca. 10-15% der Kandidaten. Ein Prädikatsabschluss in einem oder beiden juristischen Staatsexamina ist z.T. eine Voraussetzung für die Aufnahme in den →Richterdienst und für die Einstellung in einer →Großkanzlei.

Praktikant

→Praktikum

Praktikum (Plural „Praktika“)

Auf eine begrenzte Zeit (meist 3 Wochen bis 3 Monate) angelegte praktische Tätigkeit einer Person (des Praktikanten) in einem Unternehmen, einer Behörde oder einer Rechtsanwaltskanzlei, die dazu dienen soll, Berufserfahrungen zu sammeln, die Ausbildung zu ergänzen oder persönliche Eindrücke von der ausgeübten Tätigkeit bzw. deren Umfeld zu gewinnen. Praktikanten haben in dem betreffenden Tätigkeitsbereich meist noch keine abgeschlossene Berufsausbildung und verrichten das Praktikum in der Regel unentgeltlich. Insbesondere bei Berufseinsteigern bewerten Arbeitgeber das Absolvieren von Praktika positiv.

pro bono

Kurzform für Lateinisch „pro bono publico“ („zum Wohle der Öffentlichkeit“). Erbringung (juristischer) Dienstleistungen zu gemeinnützigen Zwecken (bspw. für Stiftungen, Vereine etc.).

Promotion, Promotionsordnung

→Doktortitel

Rainmaker

Englisch für „Regenmacher“. Rechtsanwalt, der innerhalb einer Kanzlei für erheblich überdurchschnittliche Umsätze sorgt.

Rechtsabteilung

Meist überwiegend mit Juristen besetzte Abteilung in einem Unternehmen, in der rechtliche Fragen und Sachverhalte bearbeitet werden. Je nach Art und Größe des Unternehmens kann die Rechtsabteilung in mehrere Sachbereiche unterteilt sein oder es können mehrere Rechtsabteilungen existieren (etwa für Arbeitsrecht, →Compliance und Geistiges Eigentum).

Rigorosum

→Doktortitel

secondment

Englisch für „dienstliche Entsendung“, „vorübergehende Versetzung“. Bezeichnung für eine zeitlich begrenzte Tätigkeit an anderer Stelle, bspw. in einem ausländischen Büro desselben Arbeitgebers. Diese Option ist besonders in internationalen Rechtsanwaltssozietäten relativ verbreitet, da sie u.a. die Vernetzung fördert.

Senior Associate

→Associate

Soft Skills

Englisch für „soziale Kompetenz“ (eigentlich social skills), d.h. Kompetenz im zwischenmenschlichen Bereich. Umfasst eine Vielzahl von Fähigkeiten und Eigenschaften, die dabei helfen, Ziele zu erreichen und zugleich die Harmonie innerhalb einer Gruppe zu wahren.

Staatsexamen

→Erstes Juristisches StaatsexamenZweites Juristisches Staatsexamen

target, target company

→Due Diligence

Verbesserungsversuch

In einigen Bundesländern bestehende Möglichkeit erfolgreicher Prüfungskandidaten, nach dem ersten regulären Versuch die →Pflichtfachprüfung zum →Ersten Juristischen Staatsexamen nochmals abzulegen, um die →Examensnoten zu verbessern. S.a. →Freiversuch.

vollbefriedigend

→Prädikatsabschluss, Prädikatsexamen

work-life-balance

Englisch für „Gleichgewicht zwischen Arbeit und Leben“. Bezeichnung für den Einklang zwischen Arbeits- und Privatleben.