„Lustig, lustig, trallalala. Bald ist Nikolausabend da.“

„Lustig, lustig, trallalala. Bald ist Nikolausabend da.“

Letzte Woche kam der Nikolaus, zumindest in Deutschland. Und das unterscheidet den Nikolaus ganz maßgeblich von „Santa Claus“, denn der erscheint in der Nacht von Heiligabend zum ersten Weihnachtsfeiertag.

Oftmals werden „Santa Claus“ und der Nikolaus gewissermaßen gleichgesetzt, dabei haben diese beiden Herren sehr unterschiedliche Handlungsweisen und Geschäftsprozesse.

So kommt der Nikolaus in der Nacht vom 5. Zum 6. Dezember. Er lässt Süßigkeiten und kleine Geschenke in Schuhen oder Stiefeln zurück. Erforderliche Voraussetzung für eine Beschenkung ist jedoch, dass die zu befüllende Fußbekleidung vor dem Schlafengehen vor die Tür gestellt wird. Ganz wichtig dabei: Das Schuhwerk muss BLITZEBLANK SAUBER sein. Schmutzige Stiefel bleiben leer. Ansonsten gilt: Wer nicht das ganze Jahr über brav gewesen ist bekommt nichts.

Die Nacht vom 24. zum 25. Dezember gehört „Santa Claus“. In dieser Nacht bringt er die Weihnachtsgeschenke.  Der Transport der Geschenke ins Haus passiert indem „Santa“ durch den Kamin herunter- und wieder hoch rutscht. Die Geschenke werden von „Santa Claus“ dann unter dem Christbaum deponiert. Wie der Nikolaus beschenkt auch „Santa“ ausschließlich artige Kinder. Wer nicht artig war erhält nur etwas Kohle (lumps of coal). Danach stärkt sich der bärtige, in Rot gehüllte „Santa Claus“ an dem traditionellen Imbiss „milk and cookies“ um dann abermals durch den Kamin zu verschwinden. Sein Transportmittel ist ein Schlitten, von Rentieren gezogen, mit dem er durch die Lüfte fliegt. Der Schlitten wird auf dem jeweiligen Dach geparkt, daher der praktische Kamin zum Ein- und Ausstieg.

Anders als „Santa Claus“ gab es den Nikolaus immerhin tatsächlich. Nikolaus war vor gut 1600 Jahren Bischof von Myra, einer am Mittelmeer liegenden Hafenstadt in der jetzigen Türkei. Der Legende nach war  Nikolaus angeblich sehr reich und hat viel Gutes getan. Diese Großzügigkeit ist die Basis für die Verteilung von Geschenken. Der 6. Dezember basiert auf dem Datum der Heiligsprechung des Nikolaus von Myra, die an einem 6. Dezember stattfand. Weshalb der Nikolaus allerdings Stiefel mit Geschenken befüllt ist nicht bekannt.

„Santa Claus“ ist da um einiges jünger. Das anfängliche Bild des rundlichen Herrn mit Rauschebart fußt auf dem 1823 publizierten Gedicht „‚Twas the Night before Christmas“, das nicht nur von „St. Nick“ spricht, sondern auch über die Rentiere, den Schlitten und das Einsteigen durch den Kamin.

Und ist die Verbindung von „Coca-Cola“ und „Santa Claus“?  „Santa Claus“ wurde zwar nicht von dem bekannten Getränkehersteller erfunden, sein heutiges Image schuldet der weihnachtliche Überbringer von Geschenken aber durchaus dem Erschaffer der „braunen Brause“. Der überall bekannte, mollige, in Rot gekleidete Herr mit weißem Rauschebart erschien 1931 in einer Reihe von Reklamebildern, die von „Coca-Cola“ publiziert wurde.

Rudolph das Rentier wurde wenige Jahre später, im Jahre 1939, „geboren“. Damals beauftragte die in Chicago beheimatete Kaufhauskette Montgomery Ward, Robert L. May, ihren Werbetexter, mit der Konzeption eines Malbuchs als weihnachtliches Geschenk für Kunden. Seit dieser Zeit haben Dasher, Dancer, Prancer, Vixen, Comet, Cupid, Donner und Blitzen einen neuen Leiter, nämlich Rudolph, the red nosed reindeer.

Ho Ho Ho!

Quellen: History, MDR, Wikipedia

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Über den Autor:

Patricia Hinsen-Rind

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