Hüte dich vor falschen Freunden – Von Handys und Body Bags

Von Patricia Hinsen-Rind

„Sorry, that’s my handy“.  Mit dieser Aussage stiftete einer unserer Kunden vor einiger Zeit Verwirrung bei seinen amerikanischen Kollegen.  Er hatte nämlich vergessen sein Mobiltelefon auszuschalten und es klingelte während des Meetings.  Die Entschuldigung resultierte in unerwartet viel Aufmerksamkeit, denn seine Kollegen verstanden nicht was er meinte. Damit wurde die normalerweise eher beiläufige Bemerkung zum Gesprächsmittelpunkt und die Unterbrechung des Meetings dauerte dementsprechend länger.  Diese Peinlichkeit wurde übrigens zum Anlass für ihn, seine englische Sprachkompetenz mit unserem Training zu verbessern.

Ein weiteres Beispiel ist der Reisende, der in den USA in ein Sportgeschäft ging und nach einer „Body Bag“ fragte.  Die konsternierten Blicke der Verkäuferin sind schnell verständlich, wenn man weiss, das der Ausdruck „Body Bag“, der im Deutschen eine Art Rucksack bezeichnet, im Englischen „Leichensack“ bedeutet.  Daher gehören in englischsprachigen Ländern body bags in die Pathologie, aber nicht ins Sportgeschäft.

Viele von Ihnen haben ähnliche Erfahrungen mit Anglizismen oder Pseudo-Anglizismen gemacht.  Deren Spektrum kann von sehr lustig bis absolut peinlich reichen, oft wird ein solches Ereignis zum Auslöser, die eigenen Sprachkompetenzen zu verbessern.

Der nächste Artikel beantwortet die Frage: „Wie vermeide ich solche Situationen?“

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