
Von Frau Susanne Pannenbäcker, Kanzleiagentur München
Bei der Suche nach dem perfekten Bewerber haben Steuerkanzleien oft höchste Ansprüche: Der zukünftige Mitarbeiter soll über ausgezeichnete Fähigkeiten verfügen, eine breite Ausbildung und sehr viel Berufserfahrung im steuerlichen Bereich aufweisen.
Diese Konzentration auf den „perfekten Kandidaten“ ist nicht immer zielführend.
Die Folge ist, dass viele Stellen oftmals für Monate unbesetzt bleiben.
Ein Erfahrungsbericht
„Wir suchen Kandidaten, die sich ganz schnell in das bestehende Team integrieren und möglichst sofort produktiv einsetzbar sind. Kandidaten, die schon in der freien Wirtschaft gearbeitet haben, kommen für uns nicht in Frage, damit haben wir schlechte Erfahrungen gemacht. Wenn möglich, nicht mehr als zwei Wechsel im Lebenslauf. Dazu effektiv, belastbar, dynamisch und flexibel, Weiterbildung zum Steuerfachwirt und/oder Bilanzbuchhalter wären wünschenswert.“Der Hauptgewinn für jede Steuerkanzlei also.
Was aber oftmals vergessen wird, auf diese Top-Kandidaten kommen Hunderte offener Stellen, die nicht besetzt werden. Die Kanzleien lassen diese Stellen weiterhin unbesetzt, in der Hoffnung, dass sich der „perfekte Bewerber“ eines Tages doch noch bei ihnen meldet. In den meisten Fällen jedoch passiert – gar nichts!
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