Nicht jeder darf steuerberatend tätig sein. In Deutschland ist der Zugang zum Beruf „Steuerberater“ streng geregelt, daher ist auch die Steuerberaterprüfungaufgrund ihrer hohen Durchfallquoten sehr gefürchtet! Dies ist aber auch sehr Wichtig! Die hohen Anforderungen haben einen guten Grund – Steuerberater sind Personen mit besonderes hoher Vertrauensstellung, der höchstes Know-how voraussetzt. Unsachgemäße Beratungen können fatale Folgen haben!
Bsp: ADAC, Luca Toni, etc.
Voraussetzungen:
Als fachliche Vorbildung muss entweder eine kaufmännische Ausbildung oder ein abgeschlossenes wirtschaftswissenschaftliches oder rechtswissenschaftliches Studium vorhanden sein. Zusätzlich muss ein Nachweis über eine praktische Tätigkeit auf dem Gebiet des Steuerrechts über einen bestimmten Zeitraum erbracht werden. Hochschulabsolventen müssen, abhängig von der Studienzeit, zwischen zwei und drei Jahre praktischer Arbeit vorweisen. Wer nicht studiert sondern nur eine kaufmännischen Ausbildung hat, muss mindestens zehn Jahre Berufserfahrung nachweisen.
Nur wer diese Voraussetzungen erfüllt, wird zur Prüfung zugelassen. Und erst nach bestandener Prüfung darf die Bestellung zum Steuerprüfer durch die zuständige Kammer erfolgen.
Die bundesweit einheitliche Prüfung hat es in sich. Die Steuerexperten müssen jede Menge Paragrafen kennen. Der Stoff ist intensiv. Gut die Hälfte der angehenden Steuerberater fällt erst einmal durch. Inhalte der Prüfung sind neben Betriebswirtschaft, Rechnungswesen, Volkswirtschaft, Erbschaftssteuer auch Grundsteuer, Steuerliches Verfahrensrecht sowie Berufsrecht. Wer die Prüfung schafft, muss dann auf die Bestellung warten. Erst dann darf der Titel Steuerberater geführt werden.
Wer als Steuerberater (m/w) arbeiten möchte, muss nicht nur gut im Rechnen und Paragrafen-Lernen sein. Auch eine hohe Genauigkeit sowie ein Faible für betriebswirtschaftliche und steuerliche Angelegenheiten sind wichtig..
Das Steuerrecht verändert sich ständig, Fortbildungen und Zusatzqualifikationen sind regelmäßig notwendig!
Es gibt heutzutage drei möglichkeiten um Steuerberater zu werden!
Wer sich heute für das Steuerberaterexamen anmelden möchte, muss den Abschluss einer entsprechenden Ausbildung bzw. eines Studiums nachweisen. Je nach Vorbildung müssen außerdem praktische Berufserfahrungen vorhanden sein.
1. Akademischer Weg
Vorbildung: Studium
- Regelstudienzeit mind. 4 Jahre
(8 Semster / z.B. Abschluss: Diplom) - Regelstudienzeit mind. 3 Jahre
(6 Semster / z.B. Bachlor)
Praktische Tätigkeit: 2 Jahre
2. Berufspraktischer Weg
Vorbildung:Ausbildung | Steuerfachwirt (m/w)
- Steuerfachangestellter (m/w), kaufmänn. Art oder
gleichwertige Ausbildung - oder Bilanzbuchhalter
Praktische Tätigkeit: 10 Jahre
3. Verwaltungsweg
Vorbildung: Beamter
des gehobenen Dienstes der Finanzverwaltung
(ohne FH Abschluss)
Praktische Tätigkeit: 7 Jahre